Ausbildung
Wie hilft mir die Schule bei der Berufsorientierung?
Welche Berufe gibt es? Und wie finde ich den richtigen für mich?
Ist ein Praktikum für eine Ausbildung erforderlich?
Grundsätzlich ist ein Praktikum nicht erforderlich – es ist aber unbedingt zu empfehlen. Ein Praktikum kann helfen, schon einmal in den gewünschten späteren Beruf „hineinzuschnuppern“ oder auch das Unternehmen besser kennen zu lernen und ein paar Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht stellt man fest, dass sich die eigenen Vorstellungen gar nicht mit der Realität vor Ort decken – oder aber alles passt und man wird bestätigt, den richtigen Weg weiter zu verfolgen.
Welche Unterlagen brauche ich für ein Vorstellungsgespräch?
Welche Gesetze sind für Azubis wichtig?
Was muss ich beim Ausbildungsvertrag beachten?
Muss ich mich bei der betrieblichen Ausbildung in der Berufsschule anmelden?
Die Ausbildung hat begonnen. Was bedeutet die Probezeit?
Ausbildung beendet und was kann ich dann machen?
Berufsorientierung
Wie lang muss mein Kind auf einen Termin beim Berufsberater warten?
In der Regel bekommt ihr Kind innerhalb von zwei bis drei Wochen einen Termin. Termine können über das Berufsinformationszentrum (BIZ) oder der Berufsberatung der Agentur für Arbeit vereinbart werden.
Wie kann ich mein Kind bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen?
Sie kennen die Stärken und Schwächen Ihres Kindes und können sicher bei der Einschätzung seiner Persönlichkeit unterstützen. Sie haben Erfahrungen in der Arbeitswelt und wissen, wie der Alltag realistisch einzuschätzen ist. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind zum Berufsberater und suchen Sie mit ihm nach freien Ausbildungsplätzen. Sie können Ihr Kind auch bei der Erstellung seiner Bewerbungsmappe helfen.
Wie bewirbt sich mein Kind richtig?
Hat Ihr Kind seinen gewünschten Ausbildungsberuf gefunden, unterstützt Sie der Berufsberater bei der Suche nach freien Stellen. Es erfolgt die schriftliche Bewerbung mit einer Bewerbungsmappe. Wie eine Bewerbung auszusehen hat und was darin enthalten sein sollte, können Sie im Bewerbungstraining auf planet-berufe.de erfahren.
Welche Unterlagen soll mein Kind zum Beratungsgespräch mitbringen?
Folgende Unterlagen sind für einen kompetente und seriöse Bewerbung einzureichen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Praktikumszeugnisse, evtl. anderweitig erwähnenswerte Erfahrungen.
Was ist ein BVJ (Berufsvorbereitungsjahr)?
Kann ich auch ohne Termin zur Berufsberatung mit meinem Kind kommen?
Sie können kostenlos und ohne Voranmeldung das Berufsinformationszentrum nutzen. Dort können Sie auf Informationen zu Berufen, Studium und Unterstützung zugreifen. Wünschen Sie ein persönliches Gespräch mit einem Berufsberater oder einer Berufsberaterin, vereinbaren Sie bitte einen Termin über das Service-Telefon 0800 4 5555 0 oder über das Kontaktformular der Agentur für Arbeit.
Kann mein Kind das Abitur nachträglich absolvieren?
Ja, über einen „Zweiten Bildungsweg“ ist das Abitur oder die Hochschulreife auch neben der Berufstätigkeit möglich.
Wie lange dauert eine Ausbildung?
Die Ausbildungen dauern je nach Bereich und Branche zwischen zwei und fünf Jahren. Mehr zu Dauer und den Voraussetzungen von Ausbildungsberufen erfahren Sie auf planet-beruf.de.
Berufsorientierung – der frühe Vogel fängt den Wurm
Umso früher Sie mit Ihrem Kind überlegen, welche Stärken und Interessen es hat und in welchem Berufsfeld dieses sich sieht, umso eher kann Ihr Kind sich in diesem Bereich austesten. Mittels Praktika oder Ferienarbeit erhält es Einblicke in die Arbeitswelt, sammelt wertvolle Erfahrungen und kann sich beim Bewerbungsprozess Chancen sichern. Sprechen Sie am besten mit einem Berufsberater! Viele neue, vor allem technische Berufe sind in den letzten Jahren entstanden, alte bekannte Bereiche haben dagegen kaum noch eine Perspektive. Um sich in diesen schnelllebigen Branchen zurechtzufinden oder welche regionalen Ausbildungsplätze angeboten werden, kann Ihnen die Berufsberatung helfen. Es lohnt auch ein Blick in angeblich typische Berufe des anderen Geschlechts. Jungen haben in pädagogischen Berufen gute Chancen und Mädchen meistern zunehmend ihre Wege in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Bewerbungszeitraum etwa ein Jahr vor dem Ausbildungsbeginn startet. Im Sommer vor dem Schulabschluss sollten die Weichen für einen Berufsstart schon gestellt sein. Um nicht von der Entscheidung übermannt zu werden oder mit völlig falschen Vorstellungen in einem Berufsfeld enttäuscht zu werden, ist es sinnvoll, schon ab Klasse 7 mit Ihrem Kind über Berufswünsche zu sprechen und diese immer mal wieder zu diskutieren.
Auch in der Schule wird Ihr Kind mit Pflichtpraktika und Berufswahlunterricht bei der Wegfindung ab Klasse 8 unterstützt. Ein Berufsberater der Agentur für Arbeit berät die Schüler in den Schulen vor Ort.
Bewerbungsphase
Wie kann sich mein Kind auf den Einstellungstest vorbereiten?
Beim Einstellungstest geht es den Arbeitgebern um mehr als nur um Faktenwissen. Sie wollen auch die sozialen Kompetenzen testen, indem sie die Bewerber unter Zeitdruck setzen oder Aufgaben stellen, die eigentlich nicht zu schaffen sind. Wie die Bewerber damit umgehen, ist mindestens ebenso wichtig wie die Aufgaben selbst. Wie man sich am besten auf einen Auswahltest oder Assessment-Center vorbereitet, lässt sich auf planet-beruf.de erfahren.
Wie kann sich mein Kind auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten?
In einem Vorstellungsgespräch soll Ihr Kind von sich überzeugen. Dafür sollte es sich in dem zukünftigen Arbeitsbereich schon ein wenig auskennen und sich über das Unternehmen kundig gemacht haben. Auch Fragen über sich selbst, sollte es problemlos beantworten können. Wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und auf welche Fragen man sich vorbereiten sollte, erfahren Sie im Bewerbertraining der Agentur für Arbeit planet-beruf.de.
Wie bewirbt sich mein Kind richtig?
Hat Ihr Kind seinen gewünschten Ausbildungsberuf gefunden, unterstützt Sie der Berufsberater bei der Suche nach freien Stellen. Es erfolgt die schriftliche Bewerbung mit einer Bewerbungsmappe. Wie eine Bewerbung auszusehen hat und was darin enthalten sein sollte, können Sie im Bewerbungstraining auf planet-berufe.de erfahren.
Wann beginnt die Ausbildung?
Im Allgemeinen beginnt die Ausbildung nach den Schulferien im August bis September.
Richtig für sich werben
Viele Unternehmen planen langfristig und beginnen bereits ein Jahr vor dem Schulende mit den Bewerbungsverfahren. Der klassische Weg der Bewerbung ist ein ansprechendes Bewerbungsschreiben mit allen benötigten Unterlagen per Post oder via E-Mail eingesandt, je nachdem, wie das Unternehmen dies wünscht. Achten Sie darauf genügend Zeit einzuplanen, um eventuelle Bewerbungsfristen nicht zu verpassen.
Die persönliche Motivation für die Ausbildung sollte ebenso deutlich hervorgehoben werden wie die Entscheidung für das Unternehmen. Dabei lohnt es sich, den Berufswunsch durch erworbene Kenntnisse in Praktika oder persönliches Engagement zu untermauern. Natürlich muss die Bewerbung auch die formalen Kriterien erfüllen. Achten Sie auf eine einwandfreie Grammatik und Rechtschreibung sowie eine persönliche Unterschrift Ihres Kindes.
Nach Einsendung kann sich der Bewerber nach einer gewissen Zeit über den Stand des Bewerbungsverfahrens informieren und bekundet dadurch sein Interesse.
Was alles bei einem Bewerbungsschreiben zu beachten ist, erfahren Sie auf den Seiten der Agentur für Arbeit im Bewerbungscoaching auf planet-beruf.de.
Ist der erste Schritt erfolgreich gewesen, wird Ihr Kind zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Hier sollten Sie mit Ihrem Kind Infos zum Unternehmen und zum Ausbildungsberuf vorbereiten. Auch Antworten auf häufig gestellte Fragen sollte Ihr Kind schon bereit haben. Angemessen gekleidet und vor allem pünktlich sollten Sie an diesem Tag auch sein. Ist Ihr Kind noch minderjährig lohnt im Vorfeld die Frage, ob die Teilnahme der Eltern beim Bewerbungsgespräch gewünscht oder erwartet wird – dies wird bei den verschiedenen Arbeitgebern unterschiedlich gehandhabt.
Wie Sie Ihr Kind am besten auf ein Bewerbungsgespräch oder Assessment Center vorbereiten, können Sie auf den Seiten der Agentur für Arbeit im Bewerbungscoaching auf planet-beruf.de erfahren.
Eltern
Meine Eltern wollen, dass ich eine bestimmte Ausbildung mache. Ich will das aber nicht. Was kann ich machen?
Wie können mich meine Eltern bei der Berufswahl unterstützen?
Schule
Ich schaffe den Schulabschluss nicht. Was kann ich machen?
Ist ein Praktikum für eine Ausbildung erforderlich?
Grundsätzlich ist ein Praktikum nicht erforderlich – es ist aber unbedingt zu empfehlen. Ein Praktikum kann helfen, schon einmal in den gewünschten späteren Beruf „hineinzuschnuppern“ oder auch das Unternehmen besser kennen zu lernen und ein paar Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht stellt man fest, dass sich die eigenen Vorstellungen gar nicht mit der Realität vor Ort decken – oder aber alles passt und man wird bestätigt, den richtigen Weg weiter zu verfolgen.
Muss ich mich bei der betrieblichen Ausbildung in der Berufsschule anmelden?
Während der Ausbildung
Darf mein Kind während Ausbildung ausziehen ?
Ist Ihr Kind unter 18 Jahre, tragen Sie die Verantwortung für Ihr Kind und können über einen Auszug bestimmen. Wohnt das Kind allein, sind Sie als Eltern Ihrem Kind gegenüber unterhaltspflichtig und müssen es finanziell unterstützen. Sind Sie selbst im ALG-II-Bezug, kann das Jobcenter die Übernahme der Kosten für eine eigene Wohnung ablehnen, wenn der Arbeitsweg für Ihr Kind zumutbar ist. Informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Jobcenter Saalekreis.
Was bedeutet „Erfüllung der Berufsschulpflicht“?
Während der dualen Ausbildung ist der Besuch der Berufsschule Pflicht. Erfüllt ist diese im Regelfall, wenn die Berufsausbildung beendet ist.
Kann mein Kind das Abitur nachträglich absolvieren?
Ja, über einen „Zweiten Bildungsweg“ ist das Abitur oder die Hochschulreife auch neben der Berufstätigkeit möglich.
Bekomme ich für mein Kind Kindergeld, wenn es sich in einer Ausbildung befindet?
Sie haben Anspruch auf Kindergeld, wenn Ihr Kind das 25. Lebensjahr noch nicht beendet hat und erstmalig eine Schul- oder Berufsausbildung oder ein Studium absolviert. Die Zeiten für einen Übergang von zwei Ausbildungsabschnitten sind jedoch begrenzt. Wenden Sie sich an Ihre Familienkasse, um Ansprüche zu klären.
Mein Kind ist mit der Ausbildung überfordert und möchte abbrechen. Was können ich tun?
Es ist keine Seltenheit, dass junge Menschen merken, dass die gewählte Ausbildung nicht die Richtige für sie ist. Sie können Ihrem Kind raten, die Berufsberatung zu kontaktieren. Diese kennt sich in diesen Fällen sehr gut aus und bietet Hilfestellungen verschiedenster Art an.